Kein guter Tag



Das war heute nix. 

Angefangen mit den 2 nächtlichen Spaziergängen mit Bo in Duisburg, ohne Frühstück und dann mit den Hindernissen aus Duisburg auch wieder raus zu kommen. die fehlende Beschilderung, Umleitungen, Baustellen, Regen. 

Mittags Kraft geschöpft im Fährhaus, von dort nochmal Regenradar und Karte gecheckt und beschlossen, dass ich nicht mehr so weit fahre und erneut ein Dach über dem Kopf brauche. 

Emmerich am Rhein, direkt an der holländischen Grenze. Noch 32 km, das klang so easy…. 

Nach dem Wechseln der Rheinseite gab es eine kurze trockene Phase, Schnuppi nochmal laufen lassen. Dann wieder Regen und Wind. Gut, wer nach Westen Richtung Nordsee fährt muss mit Wind rechnen. Aber er kostet echt Kraft. 

Die Tourismusverbände vor Ort sind offenbar der Meinung, dass der Rheinradweg idealerweise immer durchs Zentrum der kleinen Siedlungen führen soll und so wird man vom Rheindamm dann immer runter geführt um nach 500 Meter Kopfsteinpflaster wieder den Damm hochzufahren. Aber klar, alles, was ich hochgefahren bin, darf ich auch wieder runter fahren. 

Die 30 km hatten es also in sich und hätte ich die Chance gehabt, aufzugeben, hätte ich aufgegeben. Aber da war nichts als Rheindamm, Schafe,  Regen und  Wind. Ein Örtchen hatte dann einen großen Supermarkt und der Himmel vor mir sah sehr schwarz aus. Coole Idee, ich warte in dem Häuschen für Einkaufswagen, bis der schlimmste Schauer durch ist. Aber kaum hatte ich mich dort niederlassen wollen, kamen die zwei Schäferhunde einer benachbarten Autowerkstatt….also schnell weitergezogen. Die Kilometer auf den Wegweisern wollten nicht weniger werden. Ich hab an die letzten Wing Tsun Stunden vor den Ferien gedacht:“den Kampfgeist trainieren“ und ans Yoga. Und bin dann glücklicherweise doch noch in Emmerich am Rhein nach heute insgesamt 85 blöden km angekommen. 

Gleich werden wir noch eine Hunderunde machen und wieder einmal was zu essen suchen. Das Essen kommt irgendwie zu kurz, das zehrt auch vor allem an meinen mentalen Kräften. 

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