Wir sind an der Nordsee angekommen 😃 und die Sonne scheint! Für Bo ist so ein Strand ein riesiger Spielplatz, nur dass man das Wasser nicht trinken sollte, das kapiert er nicht.
Wenn man morgens aufwacht und es ist ein Tag, an dem Frau am liebsten mit Wärmflasche im Bett bliebe… aber stattdessen steht die Überquerung des Gotthard an. Dann kämpfen in einem das Gefühl für den Körper, der ja nicht ohne Grund nach einem Tag im Bett mit Wärmflasche schreit, und die Reiseplanung und der Wille, das jetzt durchzuziehen. Ich hatte arg Antriebsschwierigkeiten. Frühstück klappte nicht, der Magen rebellierte… Aber die Sonne war da und die Hoffnung, die Höhenmeter mögen vielleicht nicht ganz so anstrengend sein, liegen sie ja gleich am Anfang der Tour. Puh, womöglich war dieser Aufstieg das anstrengendste, was ich sportlich je getan habe. Denn: niemand ist so blöd und zieht seinen Hund den Gotthard hoch. Es waren einige Radler unterwegs. Rennradler. E-Biker, 2 mit ein bisschen Gepäck kamen mir entgegen. Aber vier Packtaschen, Hänger, Hund 😅 Auf den letzten 100 Höhenmetern konnte der Hund ein bisschen selber laufen. Die alte Straße war kaum befahren. Das hat es ...
Die letzte Etappe begann mit einer weiteren tollen Abfahrt. Ich war ja an der Autobahnraststätte Gotthard Süd gestartet, heute früh konnte ich sehen, das war genau die richtige Entscheidung gewesen, dort zu bleiben. Zunächst ging es über Umleitungen, Feldwege etc. und ich hätte gestern Nachmittag die Krise bekommen. Und bis zum Campingplatz wäre es noch ein gutes Stück gewesen. Ausgeschlafen ging es. Dann kam ein grandioser Abschnitt durch schnuckelige Tessiner Dörfchen am tosenden Ticino entlang. Mir kamen einige Radreisende entgegen. Von Süden ist das noch mal eine ganz andere Nummer. Zumindest kam es mir steiler vor. Ein Regenguss und die Luft wurde tropisch. Der Hund jammerte im Hänger. In Bellinzona nach 60 km und auch schon wieder 200 Höhenmetern war klar, den Monte Ceneri geb ich mir nicht mehr. Mit der S-Bahn ging es in 15 Minuten durch den Berg hindurch. Mit mir im Fahrradabteil ein älterer Herr mit einem Riese und Müller Rad, der von Utrecht nach Rom un...
Das höre ich in der Schweiz immer, wenn ich mit Bo unterwegs bin. Die Schweiz ist ein super Land für reisen mit Hund. Ich kann mich an keine blöde Hundebegnung erinnern von der Kategorie „der will nur spielen, das hat er ja noch nie gemacht“. Und Hunde scheinen immer willkommen. Vor 2 1/4 Jahren standen wir mal an der Gondel in Saas fee, dort hing ein großes Schild, man solle bitte nicht vergessen für den Hund auch ein billett zu lösen. Es war aber kein Preis ersichtlich. Also fragte ich die Dame am Schalter, was denn der Preis für die Hundefahrkarte wäre. Sie sah aus ihrem Häuschen auf den Hund hinunter, und sagte mit fast mitleidigem Unterton: „Jööö, der koscht nix, der isch zu klei“
🥳
AntwortenLöschenGenial!!!!
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